Wandlung, 80x100 cm

1.149,00 €

acrylic on canvas

 

Wandlung

Der Himmel spannte sich weit und türkisblau über das Meer, das in sanften Wellen pulsierte. Die Stille wurde nur von gelegentlichen Windstößen durchbrochen, die wie leise Worte Geschichten vom Aufbruch und Wandel erzählten. Am Horizont schien das Meer endlos, doch hier, im Zentrum der Szene, geschah etwas Außergewöhnliches.

Ein Felsen ragte aus den Tiefen des Wassers empor, kraftvoll und unerschütterlich, und doch wandelte sich seine Spitze in eine zarte Blume. Ihre Blütenblätter leuchteten in sanftem Rot, einem Farbton, der zugleich Stärke und Lebendigkeit symbolisierte. Aus der Mitte der Blume erhob sich ein Frauenkopf, wunderschön und doch fremdartig. Ihre roten Lippen wirkten lebendig, als könnten sie jeden Moment Worte formen, die das Meer beruhigen oder die Winde antreiben würden.

Doch es war ihr rechtes Auge, das am meisten faszinierte – anstelle eines menschlichen Auges war dort der Kopf eines Schmetterlings, filigran und schimmernd. Der Schmetterling, Symbol der Verwandlung, schlug sanft mit seinen Flügeln, als ob er bereit wäre, sie alle auf eine Reise mitzunehmen. Veränderung lag in der Luft, und die Szenerie selbst schien sich ständig zu wandeln, zwischen Harmonie und Bewegung.

Oben auf ihrem Kopf schwebte ein fliegendes Segelboot, ein Werk reiner Fantasie, und doch so real, dass man den Wind in seinen roten Segeln spüren konnte. Auf einem der Segel war eine Sonne abgebildet, die in goldenem Glanz erstrahlte. Es war ein Symbol für Energie, für Mut, für das Vorwärtsstreben. Das Boot drehte seine Bahn langsam am Himmel, als ob es darauf wartete, den nächsten Windstoß zu ergreifen und den Aufbruch zu wagen.

Unten, am Fuß des Felsens, waren drei kleine Gestalten, die jede eine eigene Geschichte erzählten. Der erste saß in einem winzigen Boot und ließ sich von den Wellen treiben, sein Blick stets nach oben gerichtet, hin zu der Blume und dem fliegenden Segelboot. Der zweite schwamm, kraftvoll und entschlossen, die Gischt um seine Arme sprühte, während er den Felsen anvisierte. Der dritte hatte bereits begonnen, den Felsen zu erklimmen. Er zog sich an der rauen Oberfläche empor, Schritt für Schritt, dem Wandel entgegen, der ihn erwartete.

Die Frau mit dem Schmetterlingsauge blickte auf sie herab, nicht mit Urteilen, sondern mit einem stillen, wissenden Lächeln. „Jeder wählt seinen Weg zur Veränderung“, schien ihr Ausdruck zu sagen. „Es gibt keinen falschen – nur den Mut, sich darauf einzulassen.“

Das Meer rauschte, der Himmel blieb ruhig, und die drei Reisenden setzten ihre jeweiligen Wege fort. Der Wandel war kein Ziel, sondern eine Reise, die in jeder Bewegung, in jedem Atemzug und in jedem Blick nach oben geschah.

 

 

Transformation

The sky stretched wide and turquoise above the sea, which pulsed with gentle waves. The silence was broken only by occasional gusts of wind, like soft whispers telling stories of new beginnings and transformation. On the horizon, the sea seemed endless, but here, at the center of the scene, something extraordinary was unfolding.

A cliff jutted out from the depths of the water, powerful and unyielding, yet its peak transformed into a delicate flower. Its petals glowed a soft red, a hue that symbolized both strength and vitality. Rising from the heart of the flower was a woman’s head, beautiful and otherworldly. Her red lips seemed alive, as if they might speak at any moment—words to calm the sea or command the winds.

But it was her right eye that captivated the most. Instead of a human eye, there was the head of a butterfly, intricate and shimmering. The butterfly, a symbol of transformation, fluttered its wings softly, as if ready to carry everyone on a journey. Change filled the air, and the scene itself seemed to shift constantly between harmony and motion.

Above her head floated a sailing ship, defying gravity—a work of pure fantasy, yet so real you could almost feel the wind in its crimson sails. On one of the sails, a radiant sun was painted, glowing golden. It was a symbol of energy, courage, and the drive to move forward. The ship circled slowly in the sky, as though waiting for the next gust to propel it into uncharted territory.

Below, at the base of the cliff, three small figures each pursued their own path. The first sat in a tiny boat, drifting with the waves, gazing upward toward the flower and the floating ship. The second swam powerfully, water spraying around them as they aimed for the cliff. The third was already climbing, gripping the rugged surface, ascending step by step toward the transformation that awaited them.

The woman with the butterfly eye gazed down at them, not with judgment but with a quiet, knowing smile. “Everyone chooses their path to change,” her expression seemed to say. “There is no wrong way—only the courage to take the first step.”

The sea murmured, the sky remained calm, and the three travelers continued on their respective journeys. Transformation was not a destination but a voyage, unfolding in every movement, every breath, and every upward glance.